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Führend in Vietnams boomender Technologieszene: Chris Luus Leben als Consultant bei Zühlke

Erfahre mehr über die Arbeit bei Zühlke in Vietnam

Chris_Luu
5 Minuten Lesezeit
Mit Insights von...

  • Erfahre aus erster Hand, wie das Leben als Expert Software Engineer bei Zühlke Vietnam wirklich aussieht

  • Lerne die drei wichtigsten Skills kennen, die das Innovation-Service-Providers-Team von Chris so erfolgreich machen

  • Lies, warum auch „normale“ Projekte manchmal unkonventioneller Lösungen bedürfen

Chris Luu lächelt sympathisch, als wir ihn nach seinem beruflichen Werdegang fragen. Der Expert Software Engineer arbeitet seit 18 Monaten in der Zühlke-Niederlassung in Ho-Chi-Minh-Stadt. War Deine Laufbahn als Developer vorherbestimmt?      

„Nein, eigentlich machen die meisten in meiner Familie etwas mit Geisteswissenschaften oder Kunst. Ich bin gerne kreativ, liebe aber auch logisches Denken. Also habe ich etwas gesucht, wo beides zusammenkommt. Ich habe als Front End Developer angefangen und mich im Laufe der Jahre zum Full-Stack Engineer weiterentwickelt.“

„Kein Tag ist wie der andere“ klingt wie ein Klischee, stimmt für Chris aber tatsächlich: Manche Tage verbringt er damit, zu recherchieren, die Herausforderungen seiner Kunden nachzuvollziehen und über mögliche Lösungen zu beraten. An anderen Tagen arbeitet er an der Entwicklung von Projekten und testet eine potenzielle Lösung nach der anderen.

„Routine gibt es eigentlich gar nicht. An einem Tag kann ich Kunden beraten und an einem anderen Ideen mit dem Team testen oder die richtigen Antworten finden, um laufende Projekte zum Abschluss zu führen.“

Kundenzufriedenheit und Umsetzungstempo im Einklang

Immer wieder stellen die Kunden das Team von Chris vor neue technische Herausforderungen. Um diese effizient bewältigen zu können, müssen sowohl intern als auch extern realistische Fristen vereinbart werden.
 

„Die Kunden selbst haben meist nur eine ungefähre Vorstellung davon, was sie konkret brauchen. Viele haben zwar eigene Teams, möchten aber mit uns zusammenarbeiten, weil wir schneller die optimalen Lösungen anbieten können. Das fängt dann mit einer Reihe von Brainstorming-Sitzungen in kurzer Abfolge an, um das Machbare einzugrenzen und das Vorhaben dann auf Kurs zu halten.


Es ist auch ‚normal‘, dass der Kunde später mit zusätzlichen Zielen kommt, was dann natürlich Auswirkungen auf den Zeitplan hat. In vielen unserer Diskussionen geht es deshalb darum, wie wir Kundenzufriedenheit und Liefertermine in Einklang bringen können. Unsere Vorschläge müssen immer dem Entwicklungsstand des Projekts entsprechen ... sonst geht es nicht.“
 

Drei Erfolgsfaktoren

Chris weiß, dass sein Team bei der Vielfalt der Projekte, zu denen er berät, nicht auf jede Frage sofort eine Antwort haben kann. Wissenslücken zu akzeptieren – und sie schnell zu schließen – gehört zum Prinzip.

„Neulich hatten wir den Fall, dass ein Kunde eine bestimmte technische Integration brauchte. Das Team hatte zwar umfangreiche Erfahrung mit einem bestimmten Element dieses Prozesses, aber es ging auch um völlig neue Konzepte. Ich musste diese Konzepte also schnell recherchieren, mir in Kursen aneignen und dann mein neues Wissen anwenden.“

Gehört das hohe kognitive Tempo zum Wertversprechen von Zühlke?

„Auf jeden Fall, wobei ich für den Erfolg unseres Consultancy-Angebots drei verschiedene Faktoren sehe. Die Fähigkeit, sich schnell neues Wissen anzueignen, fällt unter unsere fachlichen Skills. Ich habe das Glück, im Team mit Leuten zu arbeiten, die ein breites Spektrum an Kompetenzen mitbringen – wir können uns immer gegenseitig helfen, Wissenslücken zu schließen.

Der zweite Faktor ist Kommunikationsfähigkeit. Ein guter Grundsatz, an den wir uns halten, ist, dass bei jedem Meeting immer zwei Augenpaare von Zühlke anwesend sind. So überlegen wir nicht nur, was wir dem Kunden sagen, sondern auch, wie wir es ihm sagen. Das verhilft allen Beteiligten zu größerer Gelassenheit, auch wenn sie unter Druck arbeiten.

Der dritte Aspekt, zu dem auch das Akzeptieren von Wissenslücken gehört, ist Vertrauen. Selbst wenn wir vor einer absolut neuartigen Herausforderung stehen, können wir zusichern, dass wir sie lösen werden. Es gibt kein ‚können wir leider nicht‘ ‘, sondern nur ‚Es gibt also folgende Herausforderung – wie können wir helfen?‘. Unser Umfeld basiert auf dem absoluten gegenseitigen Vertrauen der Teammitglieder. Das macht uns so schlagkräftig.“

Unkonventionelle Lösungen für „normale“ Projekte

Manchmal müssen Chris und sein Team auf vermeintlich „normale“ Leistungsprojekte mit unkonventionellen Lösungen reagieren – so wie unlängst im Fall eines namhaften Unternehmens.

„Es ging um ein globales Projekt zu ökologischer Nachhaltigkeit, und der Kunde visualisiert dafür wichtige Datenpunkte in Form eines Dashboards. Diese Visualisierungen dienen den Entscheidungsträgern dann als Grundlage für wichtige Entscheidungen über die Finanzierung. In der realen Welt haben diese Entscheidungen dann gigantische Auswirkungen.

Der Kunde bat uns um Hilfe bei der Entwicklung einer App, die ihn bei der Digitalisierung seiner Prozesse unterstützen sollte. Als es dann aber losging, hielt der Kunde einige für uns wichtige Informationen zurück, weil er Datenschutzbedenken hatte. Letztendlich mussten wir beweisen, dass wir die Anforderungen verstanden hatten, obwohl uns am Anfang wichtige Daten fehlten.

Nach intensiven Einführungs- und Fragerunden mit dem Kunden war mir klar, dass der ursprüngliche Plan nicht funktionieren würde. Beispielsweise sollten bestimmte Arten von Daten nachgehalten werden, aber der Vorschlag des Kunden für die Strukturierung dieser Daten –- ein dynamischer Formulargenerator – hätte einen Dominoeffekt auf andere Aspekte des Projekts gehabt. Irgendwann hatte ich dann genügend Informationen beisammen, um den voraussichtlichen Aufwand und die damit verbundenen Fristen realistisch einschätzen zu können – und war in der Lage, eine andere, schnellere Möglichkeit zur Zielerreichung vorzuschlagen: eine Möglichkeit, auf die der Kunde von allein nicht gekommen wäre.“

Weniger ist mehr

Wenn Du Zühlke Vietnam bisher für ein Outsourcing-Unternehmen gehalten hast, irrst Du Dich. Chris beschreibt den Kundennutzen seines Teams als Effizienzleistung.

„Wenn der Kunde zu uns kommt, bewerten wir alle möglichen Aspekte – und zwar gründlich. Auf diese Weise kommen wir zu optimalen Entscheidungen. Die Umsetzung dieser Entscheidungen kann anders ausfallen, als der Kunde sich das ursprünglich vorgestellt hat ... aber mit besseren Ergebnissen und für weniger Geld. Darauf sind wir sehr stolz.“

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