Teil der neuen Normalität
Seitdem hat sich in der Finanzwelt wie auch in etlichen anderen Branchen einiges getan. Doch als Barbara aus dem damaligen Umfeld zu Zühlke stieß, spürte sie den Unterschied in der Unternehmenskultur deutlich. Als erste Frau übernahm sie eine Position im Management-Team ihrer Organisationseinheit. Zufrieden stellte sie fest, dass dieser Umstand keine Rolle spielte.
Von Anfang an hatte sie das Gefühl, dass ihre Persönlichkeit ausschlaggebend sei – ihre Kompetenz, ihre Erfahrungen, ihre Führungsqualitäten. Aber zu keinem Zeitpunkt ihr Geschlecht. „Ich empfand das als sehr erfrischend“, sagt sie heute. „Zwar war mein Arbeitsumfeld nach wie vor eher männerdominiert, aber es interessierte scheinbar niemanden, dass ich eine Frau und eine weibliche Führungskraft war. Die offene Unternehmenskultur von Zühlke bestand also nicht nur auf dem Papier. Ich fühlte mich sofort willkommen. Schnell verstand ich, dass ich nicht eingestellt wurde, weil die Stelle gezielt mit einer Frau besetzt werden sollte. Ich war einfach die richtige Person für den Job. Mein Geschlecht war zweitrangig. Und das gilt tatsächlich für jede Personalentscheidung bei Zühlke.“
In der Arbeitswelt und in der Gesellschaft wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vielfalt. Als weltweit tätiger Innovationsdienstleister arbeitet Zühlke schon seit Jahrzehnten mit interdisziplinären Teams und weiß daher, dass es in erster Linie auf unterschiedliche Fähigkeiten und Persönlichkeiten ankommt, die zur offenen Lernkultur und den Firmenwerten des Unternehmens passen.
„In diesem Sinne fühle ich mich nicht als Vorbild“, erklärt Barbara Rumpler. „Ich bin Teil der neuen Normalität im Leadership-Team von Zühlke. In dieser Funktion kann ich das leisten, was mir am besten liegt: talentierte Menschen für aufregende Innovationsprojekte mit spannenden Technologien begeistern. Ich gebe meinem Team die Richtung vor, so dass klar ist, was das Ziel ist, aber ich kontrolliere nicht bis ins Detail, wie etwas getan wird. Schließlich sind die Mitarbeiter:innen die Expert:innen – ich verstehe mich eher als deren Coach. Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wenn Mitarbeitende über sich hinauswachsen. Für mich ist es das Größte, wenn ich jemanden motivieren und begeistern kann, etwas Neues auszuprobieren, und sie oder ihn auf diese Weise einen Schritt voranbringe.“