Banken & Finanzdienstleister

Bei Zühlke bin ich Teil der neuen Normalität im Leadership-Team

In diesem Beitrag erzählt sie uns, warum sie sich nicht als Vorbild sieht, sondern vielmehr als Teil der neuen Normalität im Leadership-Team. Und was sich im öffentlichen Diskurs ändern muss – für alle Geschlechter.

Barbara Rumpler
  • Erfahre, warum Barbara Rumpler glaubt, dass sie schlichtweg die richtige Besetzung für den Posten war und es gar nicht darum ging, speziell eine weibliche Führungskraft einzustellen 
  • Lerne warum Vielfalt und Vielseitigkeit tief in der Firmenphilosophie von Zühlke verankert sind
  • Lies was sich ändern muss, damit sich mehr Frauen für den Tech-Bereich interessieren 
6 Minuten Lesezeit
Autor

Vor zwei Jahren war Barbara Rumpler die erste Frau im Management-Team ihrer Organisationseinheit bei Zühlke. Zu ihrer eigenen Überraschung schien diese Tatsache für den Rest der Belegschaft keine Rolle zu spielen.

In diesem Beitrag erzählt sie uns, warum sie sich nicht als Vorbild sieht, sondern vielmehr als Teil der neuen Normalität im Leadership-Team. Und was sich im öffentlichen Diskurs ändern muss – für alle Geschlechter.

An Selbstvertrauen hat es Barbara Rumpler, Senior Competence Unit Head bei Zühlke, nie gefehlt. Als Berufsanfängerin (damals noch in der Finanzdienstleistungsbranche) hatte sie jedoch oft das Gefühl, sich verstellen zu müssen, um sich an ihr von Männern dominiertes Arbeitsumfeld anzupassen.

„Vor 20 Jahren war es schwieriger, als Frau sichtbar zu sein“, erinnert sich Barbara. „Aber wer sich immer zurücknimmt, seine Meinung nicht vertritt und sich nicht um eine Interaktion mit Kolleg:innen bemüht, wird nicht gehört. Als mir die Bedeutung eines beruflichen Netzwerks bewusst wurde, fing ich an, die Bundesliga-Ergebnisse zu verfolgen. Ich interessierte mich zwar nicht für Fußball, aber so hatte ich für den Fall der Fälle immer ein Small-Talk-Thema parat.“

Teil der neuen Normalität

Seitdem hat sich in der Finanzwelt wie auch in etlichen anderen Branchen einiges getan. Doch als Barbara aus dem damaligen Umfeld zu Zühlke stieß, spürte sie den Unterschied in der Unternehmenskultur deutlich. Als erste Frau übernahm sie eine Position im Management-Team ihrer Organisationseinheit. Zufrieden stellte sie fest, dass dieser Umstand keine Rolle spielte.

Von Anfang an hatte sie das Gefühl, dass ihre Persönlichkeit ausschlaggebend sei – ihre Kompetenz, ihre Erfahrungen, ihre Führungsqualitäten. Aber zu keinem Zeitpunkt ihr Geschlecht. „Ich empfand das als sehr erfrischend“, sagt sie heute. „Zwar war mein Arbeitsumfeld nach wie vor eher männerdominiert, aber es interessierte scheinbar niemanden, dass ich eine Frau und eine weibliche Führungskraft war. Die offene Unternehmenskultur von Zühlke bestand also nicht nur auf dem Papier. Ich fühlte mich sofort willkommen. Schnell verstand ich, dass ich nicht eingestellt wurde, weil die Stelle gezielt mit einer Frau besetzt werden sollte. Ich war einfach die richtige Person für den Job. Mein Geschlecht war zweitrangig. Und das gilt tatsächlich für jede Personalentscheidung bei Zühlke.“ 

In der Arbeitswelt und in der Gesellschaft wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vielfalt. Als weltweit tätiger Innovationsdienstleister arbeitet Zühlke schon seit Jahrzehnten mit interdisziplinären Teams und weiß daher, dass es in erster Linie auf unterschiedliche Fähigkeiten und Persönlichkeiten ankommt, die zur offenen Lernkultur und den Firmenwerten des Unternehmens passen.

„In diesem Sinne fühle ich mich nicht als Vorbild“, erklärt Barbara Rumpler. „Ich bin Teil der neuen Normalität im  Leadership-Team  von Zühlke. In dieser Funktion kann ich das leisten, was mir am besten liegt: talentierte Menschen für aufregende Innovationsprojekte mit spannenden Technologien begeistern. Ich gebe meinem Team die Richtung vor, so dass klar ist, was das Ziel  ist, aber ich kontrolliere nicht bis ins Detail, wie etwas getan wird. Schließlich sind die Mitarbeiter:innen die Expert:innen – ich verstehe mich eher als deren Coach. Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wenn Mitarbeitende über sich hinauswachsen. Für mich ist es das Größte, wenn ich jemanden motivieren und begeistern  kann, etwas Neues auszuprobieren, und sie oder ihn auf diese Weise einen Schritt voranbringe.“

two women in office

Innovation voranbringen

Bei Zühlke ist der berufliche Weg eine persönliche Reise, die nie zu Ende geht und bei der jede und jeder ein Growth Mindset entwickelt und intentionales Lernen praktiziert. Den Rahmen dafür bieten diverse Veranstaltungen, Kompetenztraining, Coachings und Mentorings sowie ein Ideenmarktplatz, um Innovationen voranzutreiben. 

Zühlke ist stets darauf bedacht, Mitarbeitende und Kunden gleichermaßen zu stärken. So gibt es beispielsweise regelmäßige #IamRemarkable-Workshops – eine Google-Initiative, die Mitarbeitende (insbesondere Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen) dazu anregen soll, offen, positiv und selbstbewusst über ihre Leistungen am Arbeitsplatz und darüber hinaus zu sprechen und berufliche Erfolge gemeinsam zu feiern. 

„Natürlich dürfen die fantastischen Projekte nicht unerwähnt bleiben“, fügt Barbara hinzu. „Immerhin war es die Projektvielfalt bei Zühlke, die mich gereizt hat. Die Projekte sind wie ein Strauß bunter Blumen, weil wir in so vielen Branchen tätig sind und mit verschiedensten modernen Technologien wie IoT, Blockchain oder Data Science arbeiten. Ich finde das unglaublich spannend. Wir schaffen Mehrwert für unsere Kunden und davon profitieren dann auch die Kunden unserer Kunden durch unsere Projektarbeit.“

Als Zühlke Mitarbeiter:in wird man stets dazu ermutigt, die eigenen Fähigkeiten zu trainieren und weiterzuentwickeln – beispielsweise durch Übernahme von  Management- oder Tech-Lead-Aufgaben für Innovationsprojekte und Koordination von Teams aus verschiedenen Expertinnen und Experten (wie Software- und Maschinenbauingenieur:innen, Datenanalyst:innen und Berater:innen). Leadership und Vielseitigkeit werden so bei Zühlke täglich gelebt.

Das Netz erweitern

Auch wenn wir bereits auf dem richtigen Weg sind, den Tech-Sektor für Frauen attraktiver und zugänglicher zu gestalten – sowohl bei Zühlke als auch in der Branche generell –, sind wir noch längst nicht am Ziel, findet Barbara. „Es fängt schon damit an, dass wir mehr junge Frauen für MINT-Studiengänge und eine Tätigkeit in der Technologiebranche begeistern müssen.

Um das zu erreichen, müssen wir das Warum mehr in den Fokus rücken. Was ist der Sinn und Zweck hinter unseren Jobs und welche Möglichkeiten bietet Technologie? Mich begeistert es zum Beispiel, dass Technologie unser Leben bereichern und in vielen Situationen helfen kann. Diese Vision von einer besseren Zukunft müssen wir Frauen aller Altersgruppen vermitteln und sie ermutigen diese mitzugestalten. Die Beschäftigungsmöglichkeiten in dem Sektor sind unglaublich vielfältig. Wenn mehr junge Menschen darüber Bescheid wüssten, würde man uns garantiert alle Türen einrennen.“

Um dieses Ziel weiter zu verfolgen, hat sich Zühlke mit Global Digital Women zusammengetan, einer Organisation, die Frauen aus der Tech-Branche miteinander vernetzt, eine Plattform zum Networking und zur Karriereförderung bietet, und Erfolgsgeschichten von Expert:innen, Female Leaders und Women in Tech branchenübergreifend sichtbar macht.