People and Culture

Inklusivität by Design: Alles über Zühlkes "Inclusivity Toolkit"

Inklusivität ist ein Eckpfeiler unsere Arbeitsweise bei Zühlke. Für uns ist inhärente Inklusivität weit mehr als „nice to have“, und mit der Umsetzung des European Accessibility Act (EAA) im Jahr 2025 wird sie auch formell eine größere Rolle spielen.

Ergänzend zu einem vor Kurzem erschienenen Beitrag, "Inklusive Projektdurchführung bei Zühlke", stellen wir ein besonderes Projekt in diesem Bereich vor: unser neues "Inclusivity Toolkit".

Women engaging in an office setting
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Mit Insights von...

  • Unser Inclusivity Toolkit fasst Informationen, Tools und Best-Practice-Beispiele für Inklusivität an einem zentralen Ort zusammen. Es stützt sich auf die Erkenntnisse aus unseren bisherigen Schlüsselprojekten, einschließlich der umfangreichen Arbeit an der Covid-19-App der britischen Regierung für England und Wales.

  • Es ist auch ein Leitfaden, wie wir unsere Kunden für das Thema sensibilisieren und sinnvolle Diskussionen über Inklusivität führen können. Es ist auch relevant in allen Phasen der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Kolleg:innen. Es ermöglicht uns, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Gespräche zuführen.

  • Alle drei Teammitglieder, mit denen wir gesprochen haben, meinen, dass das Toolkit für Inklusivität erst am Anfang steht.

Wir haben mit drei Mitgliedern des Teams gesprochen, das maßgeblich an der Erstellung der Website beteiligt war: Andy Folland (Content Manager), Deepthi Justine (QA Engineer) und Carolyn Warburton (Customer Research Consultant).

Was ist das Inclusivity Toolkit?

Unser Toolkit fasst Informationen, Tools und Best-Practice-Beispiele für Inklusivität an einem zentralen Ort zusammen. Es stützt sich auf die Erkenntnisse aus unseren bisherigen Schlüsselprojekten, einschließlich der umfangreichen Arbeit an der Covid-19-App der britischen Regierung für England und Wales. Indem wir das Gelernte und gemachte Erfahrungen an einem Punkt für alle Mitarbeitenden zugänglich machen, gewährleisten wir, dass Inklusivität bei den Projekten von Zühlke immer ein Kernthema bleibt. Die Ressourcen werden auf unserer internen Wiki-Plattform gehostet. Diese ist skalierbar, wenn das Toolkit im Laufe der Zeit weiter wächst, und vereinfacht den Zugriff auf die vorhandene Wissensbasis.

Deepthi betont den praktischen Nutzen dieser Initiative. „Sie ist auch ein Leitfaden, wie wir unsere Kunden für das Thema sensibilisieren und sinnvolle Diskussionen über Inklusivität führen können“, erklärt sie. Auch Carolyn findet das Toolkit sehr effektiv:

Carolyn Warburton in Zühlke Manchester office
„ Es ist relevant in allen Phasen der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Kolleg:innen. Es ermöglicht uns, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Gespräche zu führen. “
Carolyn Warburton
Customer Research Consultant

Zielgruppe und Use Cases

Die Gruppe der Anwender:innen des Inclusivity Toolkit ist entsprechend breit gefächert. Deepthi nennt als Beispiel die Kolleg:innen aus dem Bereich Business Development. „Mit den richtigen Use Cases und Gesprächsthemen im Hinterkopf können sie beim Kunden überzeugend kommunizieren, warum Inklusivität von Projektbeginn an mitgedacht werden muss“, erklärt sie. Carolyn schließt sich dem an und meint, dass wir durch das Toolkit Best Practices standardisieren und Erkenntnisse leichter von einem Auftrag zum nächsten mitnehmen können. „So können wir bei allen unseren Projekten den Standard konstant auf höchstem Niveau halten“, sagt sie.

Das Team nennt weitere potenzielle User, unter anderem UX Designers, die die Barrierefreiheit ihrer Designs überprüfen müssen, und Engineers, die den Backend-Support für Tools wie Screenreader erstellen. Andy bringt es auf den Punkt und meint, dass wirklich jede:r bei Zühlke auf die eine oder andere Weise von den Ressourcen profitiert. „So wird das Thema greifbar und man versteht, warum Inklusivität so wichtig ist, selbst wenn man sich vorher noch nie damit auseinandergesetzt hat.“

Darum ist Barrierefreiheit wichtig

Die Vorreiterrolle von Zühlke für integratives Design ist auch aus wirtschaftlichen Gründen wichtig. Außerdem rücken derzeit mehrere Faktoren in unserer Branche das Thema ins Rampenlicht. Deepthi verweist auf die gesetzlichen Vorgaben:

"Wir haben in Großbritannien schon seit 2010 Vorschriften und Richtlinien für Barrierefreiheit,"

sagt Deepthi. Andy nennt außerdem das europäische Gesetz zur Barrierefreiheit (European Accessibility Act, EAA), das ab 2025 für alle digitalen Produkte und Dienstleistungen Standards für Barrierefreiheit vorschreibt. Allein das macht schon deutlich, warum wir bei unserer Arbeit die Inklusivität stets im Blick haben müssen. Das Toolkit unterstützt die entsprechenden Prozesse.

Abgesehen von den gesetzlichen Vorgaben eröffnet Inklusivität im Design konkrete neue Chancen, wie Andy betont:

Andy Folland in Zühlke London office
„ Wenn man ein breiteres Spektrum an Bedürfnissen erfüllt, spricht man eine größere User Community an – mit direkten Auswirkungen auf den Umsatz. “
Andy Folland
Content manager

Carolyn führt weiter aus, wie das Toolkit während des gesamten Lebenszyklus eines Projekts zum Erfolg unserer Teams beiträgt. „Es dient in allen Projektphasen der grundlegenden Orientierung, von der Kundenprofilierung bis hin zu inklusivem Design und geeigneten Checks in der QS-Phase“, erklärt sie. Die finanziellen Vorteile dieser Vorgehensweise sind erheblich: „Wenn man eine Unzulänglichkeit erst entdeckt, wenn die Kompilierung abgeschlossen ist, ist die Korrektur meist teuer und zeitaufwändig. Das Toolkit verhindert das im Vorfeld“, erklärt sie.

Wie geht es von hier aus weiter?

Derzeit geht es darum, das Toolkit unter den Kolleg:innen zu etablieren, damit bei Zühlke alle wissen, welche Ressourcen es gibt und wie sie uns die Arbeit erleichtern. Das aktuelle Toolkit wurde von Zühlke in Großbritannien entwickelt. Auch wenn es im Detail Unterschiede zwischen den Standorten gibt, profitieren die Mitarbeitenden von Zühlke überall auf der Welt von den Prinzipien für inklusives Design.

Alle drei Teammitglieder, mit denen wir gesprochen haben, meinen, dass das Toolkit für Inklusivität erst am Anfang steht. Es ist als eine sich ständig weiterentwickelnde Ressource gedacht, deren Informationen im Laufe der Zeit immer umfangreicher und detaillierter werden.

“Ich bin sicher, dass die Informationstechnik Großes leisten kann, und durch ein Instrument wie unser Inclusive Toolkit können wir sicherstellen, dass die Vorteile jetzt und in Zukunft allen zugutekommen”, 

schließt Carolyn.

Erfahren Sie mehr über unser Engagement für Vielfalt und Eingliederung