Veraltete Tools, verlorenes Know-how
Ein Unternehmen hatte vor über 10 Jahren eine Analyse-Software erstellt und als Add-On für ihr Diagnostik-Gerät an Kunden abgegeben. Seither wurde die Software am Leben gehalten – aber eher wie ein Koma-Patient. Das Team konnte vor allem Sprachunterstützungen und Chargenparameter ergänzen und freigeben. Es wurden weder die Programmiertools noch die verwendeten Bibliotheken aktualisiert.
Auch die Arbeitsmethoden im Team entsprechen nicht den heutigen Standards: Best Practices des Software Engineerings wie Continuous Integration, UI & Integration Testing, automatisierte Unit-Tests, ein reifes Versionierungssystem wie GIT, usw., sind an dieser Software spurlos vorübergegangen. Die hohe Fluktuation junger und qualifizierter Fachkräfte in diesem Bereich ist dabei möglicherweise Folge und Symptom zugleich.