KONUX erhöht durch AI-basierte Predictive Maintenance die Zuverlässigkeit von Bahninfrastrukturen. Zühlke entwickelt das Device zur Felddatenerfassung.
Absolute Zuverlässigkeit gefordert
KONUX kombiniert smarte IIoT-Einheiten, Datenfusion und AI-basierte Analytik, um die Verfügbarkeit von Anlagen zu erhöhen und Instandhaltung besser planbar zu machen. Hierfür braucht es neben profundem Know-how auch zuverlässige und autonome Feldsensorgeräte mit Mobilfunkanbindung, die jahrelang autark funktionieren. Zühlke übernimmt Elektronik- und Embedded Softwareentwicklung sowie Testautomatisierung und Industrialisierung, betreut die Produktfertigung technisch und führt das Projekt nach agilen Methoden (Scrum) gemeinsam mit KONUX in einem „One-Team-Approach“.

Mehrere Device-Generationen
Systeme im Bahnverkehr sind streng reguliert und müssen absolut zuverlässig laufen. Für die Sensoren bedeutet das: Über Jahre autark und wartungsfrei funktionieren – trotz extremer Witterungsbedingungen und hohen Vibrationskräften bei Zugüberfahrten. Dazu dürfen sie nur wenig Energie verbrauchen, obwohl sie große Datenmengen nicht nur absolut präzise erfassen, sondern auch nahezu in Echtzeit zuverlässig übertragen. Die Erfassung der Beschleunigungswerte im Feld muss absolut akkurat (kalibrierte Sensoren) und ebenfalls in Echtzeit erfolgen. Auch das Aktualisieren der Device Firmware per OTA Update ist essenziell, um Funktionserweiterungen schnell und ohne Störung des Zugablaufs ins Feld zu bringen. KONUX und Zühlke nähern sich diesen Herausforderungen in mehreren Device-Generationen – bis zum fertigen Endprodukt.
Von der Weiche in die Cloud
Am Ende steht ein robuster Sensor mit einem Low-Power-Design, das in Kombination mit dem „Aufwecken“ des Sensorsystems kurz vor der Zugüberfahrt eine lange Laufzeit gewährleistet. Die gesammelten Daten werden intern per EDGE Computing aufbereitet und dann über GSM an eine Cloud zur Analyse, Visualisierung und Bewertung geschickt. Nach Projektende geht das gesammelte Entwicklungs-Know-how an KONUX über – so kann das Startup die Lösung eigenständig betreuen und weiterentwickeln.

Cord Seele
Cord Seele ist seit 2012 bei Zühlke tätig. Er verantwortet bei Zühlke die erfolgreiche Umsetzung von Kundenprojekten primär im Bereich Industrie- und Konsumgüter. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung als Dienstleister in der professionellen Software-Entwicklung, technischem Vertrieb und Führung von verteilten Teams. Darüber hinaus bringt er seine Expertise als promovierter Physiker und aus mehreren Startups ein, um seine Kunden bei der schnellen Umsetzung von Produkt- und Geschäftsideen zu unterstützen.