1. Bewertung
Der Weg zu nachhaltiger Kosteneffizienz beginnt mit einer umfassenden Bewertung der bestehenden Prozesse und Systeme und der momentanen Ressourcennutzung. Dies umfasst eine gründliche Untersuchung des Energieverbrauchs, möglicher Quellen von Ressourcenvergeudung und des CO2-Fußabdrucks in sämtlichen Prozessen der Organisation. Indem Versicherer erkennen, wo sie ineffizient sind und die Umwelt belasten, schaffen sie die Grundlage für gezielte Änderungsmaßnahmen.
Dazu gehört auch eine vollständige Coverage-Messung in allen ICT-Kategorien nach THG-Protokoll, Leitlinien für den ICT-Sektor, Produkt und Scope-3-Standards und gemäß den ISO-Normen (in vollem Einklang mit ISO/IEC 21030 für die Messung der CO2-Intensität von Software und ISO/IEC 20968:2002 für Software-Engineering und die Messung der funktionalen Größe). Diese schafft den nötigen Kontext für Maßnahmen und die Erstellung eines Plans zur Verringerung digitaler CO2-Emissionen, der sich an der allgemeinen Netto-Null-Verpflichtung des Unternehmens orientiert.
Die Bewertungsdaten ermöglichen fundierte Entscheidungen und das Festlegen von Zielen (KPIs und OKRs), auf deren Grundlage die GreenIT-Strategie und ihre Umsetzung gemanagt werden können. Zu den KPIs kann beispielsweise eine Reduzierung der Emissionen von Software-Anwendungen um durchschnittlich 50 % gehören. Die bewerteten FSI-Organisationen stellten fest, dass im Schnitt 20–25 % all ihrer Emissionen auf ICT entfallen. Weitere Leitlinien beziehen sich zum Beispiel auf Anwendungsmanagement, Systemverfügbarkeit und Strategien zur Optimierung der Arbeitsorte von Beschäftigten, um Software-Emissionen weiter zu reduzieren.