Wir haben 3200 Teilnehmer:innen zu ihren Ideen, Einstellungen und Gewohnheiten im Zusammenhang mit Digital Health befragt. Hier sind die spannendsten Insights und Empfehlungen aus unserer „Digital Health Studie 2023“. Wenn Sie an den vollständigen Studienergebnissen interessiert sind, können Sie die Berichte hier herunterladen:
...doch es fehlt ihnen an vertrauenswürdigen Ressourcen und Informationsquellen.
Wissen ist Macht, und Menschen wollen diese „Macht“ nutzen, um die richtigen Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen. Vor allem bei jüngeren Generationen ist eine zunehmende Kompetenz zu Gesundheitsthemen zu beobachten. Unsere Umfrageergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass es ihnen an vertrauenswürdigen Informationsquellen mangelt. Es besteht eine gewisse Diskrepanz zwischen jenen, denen die Menschen vertrauen, und jenen, die Wissen rund um das Thema Gesundheit tatsächlich bereitstellen.
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58% der Befragten geben an, gerne gesünder leben zu wollen, bei den Jüngeren sind es sogar 74%. Das spiegelt den allgemeinen Trend wider, dass jüngere Altersgruppen eher bereit sind, sich proaktiv für ihre Gesundheit zu engagieren.
Acht von zehn Personen informieren sich im Internet über Symptome, Therapiemöglichkeiten und Medikamente, sind aber der Ansicht, dass die verfügbaren Quellen oft nicht ihren Anforderungen entsprechen:
41% googeln mindestens einmal pro Monat ihre Symptome: Über 40% der Befragten googeln mindestens einmal pro Monat ihre Symptome. 66% davon waren aufgrund der Suchergebnisse bereits einmal ernsthaft besorgt, wobei das in nur einem Drittel der Fälle auch berechtigt war.
46% fühlen sich durch ihre Rechercheergebnisse besser informiert: 46% der Befragten, die ihre Symptome googelten, fühlten sich besser informiert und vorbereitet für ein Gespräch mit ihrem Arzt über mögliche Behandlungsmöglichkeiten. Rund ein Viertel verzichtete nach der Recherche auf einen Arztbesuch.
55% stellen mithilfe der Rechercheinformationen eine Selbstdiagnose: In Großbritannien nutzte mehr als die Hälfte Befragten die Onlinerecherche zur Erstellung einer Selbstdiagnose, ist aber vorsichtig und vertraut nicht blind jeder Quelle.
Nur etwa ein Drittel der Befragten würde bei Gesundheitsfragen Health-Apps wie beispielsweise Ada oder Babylon vertrauen. Demgegenüber stehen 82%, die Krankenhäusern, 78%, die Fachärzten, sowie 74%, die Krankenkassen vertrauen würden.
58% bevorzugen Krankenkassen als Anbieter von Health-Apps gegenüber Start-ups oder großen Technologieunternehmen: Sechs von zehn Befragten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz würden eine von Krankenkassen bereitgestellte App bevorzugen, während nur 15% Apps von großen Technologieanbietern wie Apple, Amazon oder Google wählen würden. Start-ups wären lediglich für 12% der Befragten die erste Wahl. Diejenigen Akteure der Healthcare-Branche, die bereits in direktem Kontakt mit den Menschen stehen, genießen also auch am meisten Vertrauen.
74% aller britischen Befragten würden dem staatlichen Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) als Health-App-Anbieter vertrauen: In Großbritannien würden fast drei Viertel der Befragten dem NHS als App-Anbieter ihr Vertrauen schenken. Nach Einführung der NHS-COVID-19-App während der Pandemie hat dieses Vertrauen interessanterweise sogar noch zugenommen, was zeigt, wie schnell sich Menschen an neue Technologien gewöhnen. Dieses Ergebnis entspricht auch den Antworten der Teilnehmer:innen anderer Länder und bestätigt die Annahme, dass die klassischen Healthcare-Anbieter bei der Bereitstellung von Informationen am meisten Vertrauen genießen.
Eine ganzheitliche Perspektive zum Thema Digital Health, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und Offenheit für neue, konstruktive Partnerschaften.
1. Eine ganzheitliche Perspektive zum Thema Digital Health
Unternehmen, die Menschen dabei unterstützen wollen, sich stärker um die eigene Gesundheit zu kümmern, müssen eine neue Perspektive einnehmen. Sie müssen den Menschen und seine Gesundheit ganzheitlich betrachten, inklusive Themen wie Prävention oder persönliches Gesundheitsmanagement. Durch diesen Ansatz und dank der zusätzlichen Unterstützung durch digitale Tools, können Beratung und Behandlung individueller auf die jeweilige Person zugeschnitten werden. Wer krank ist, erhält so beispielsweise in jeder Phase seiner Patient Journey die richtigen Informationen.
Die neuen digitalen Health-Services sollten die Bedürfnisse der Menschen antizipieren, anstatt nur auf sie zu reagieren. Langfristig wird das Zusammenspiel von Präventionsprogrammen und Onlinekonsultationen zu besseren Resultaten führen, da die Betreuung bereits vor einer potenziellen Erkrankung ansetzt. Unternehmen im Healthcare-Sektor, die diese neue Perspektive einnehmen, haben nicht nur eine Chance auf neue Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch auf eine führende Rolle im Health Ecosystem der Zukunft. Menschen Schritt für Schritt auf ihrer Health Journey zu begleiten, wird langfristig auch zu einem besseren Vertrauensverhältnis führen.
2. Auswahl der richtigen Partner
Der Mangel an vertrauenswürdigen, online verfügbaren Informationsquellen kann eine große Chance für Unternehmen im Health-Sektor sein, einen echten Mehrwert zu generieren. Hier ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die das Vertrauen der Menschen genießen, ein entscheidender Erfolgsfaktor. Vertrauenswürdige Informationsquellen sind dabei unter anderem Krankenhäuser, Krankenkassen und in Großbritannien der NHS. Menschen werden zum Teil nur eine Informationsquelle benötigen – das sollte bei der Ausgestaltung neuer Health-Services und -Produkte berücksichtigt werden.
3. Offenheit für neue, konstruktive Partnerschaften
Kein Anbieter kann allein alle Health-Services anbieten, die es braucht. Nur durch eine effektive Zusammenarbeit können Unternehmen die digitalen Health-Services entwickeln, die einen echten Mehrwert für die Gesundheit der Menschen schaffen.
Effektive Zusammenarbeit setzt voraus, dass Entscheidungsträger des Healthcare-Sektors sich zunächst der Stärken und Schwächen ihres Unternehmens bewusstwerden und eine Vorstellung entwickeln, welche Rolle ihr Unternehmen in einem zukünftigen Health Ecosystem spielen soll. Auf dieser Grundlage können dann geeignete Kooperationspartner gesucht werden, die die bereits vorhandenen Fähigkeiten sinnvoll ergänzen. Nicht vergessen werden sollte die Tatsache, dass zwar nicht jeder in direktem Kontakt zum Endnutzer stehen kann, die Vorteile einer effektiven Zusammenarbeit aber auch zwischen sehr unterschiedlichen Partnern gerecht geteilt werden können.
So kann Zühlke Sie unterstützen
Eine Perspektive, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt:
Der interdisziplinäre Ansatz von Zühlke kombiniert Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung mit der nutzerzentrierten Entwicklung von Health Apps und Expertise in Machine Learning. Dies hilft Unternehmen bei der Gestaltung einer auf den Menschen ausgerichteten Health Journey, die personalisierte und präventive digitale Gesundheitsservices beinhaltet und individuelle Bedürfnisse berücksichtigt – auch von Nicht-Digital Natives. So werden Patienten beispielsweise in jeder Phase ihrer Journey mit den richtigen Informationen versorgt.
Ecosystem Innovation:
Als Experte für die Entwicklung nutzerzentrierter Health Apps sowie für Datensicherheit und Machine Learning unterstützt Zühlke MedTech- und Pharmaunternehmen im Health-Sektor bei der Zusammenarbeit mit den Akteuren, die das Vertrauen der Menschen genießen – beispielsweise Krankenhäuser oder Krankenversicherungen. So können digitale Services entstehen, die einen echten Mehrwert bieten und auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen.
Offenheit für Partnerschaften (technisch, organisatorisch und kulturell):
Zühlke unterstützt Unternehmen dabei, Partnerschaften einzugehen – zum Beispiel durch APIs und sichere Datenplattformen. Unsere agilen Innovationsmethoden helfen Unternehmen zudem dabei, Lösungen schnell, frei von traditionellen architektonischen Einschränkungen und konform mit medizinischen Standards wie IEC 62366-1 zu entwickeln.
Erfahren Sie mehr dazu, wie Zühlke Pharmaunternehmen dabei unterstützt, mit digitalen, daten-getriebenen Lösungen einen Mehrwert für Patienten zu bieten und wie MedTech-Unternehmen mit Zühlke ihre Prozesse und Produkte durch digitale, datengetriebene Technologien modernisieren können.
...und sind bereit, diese zu teilen.
Von Bewegungsdaten bis hin zum eigenen Schlafverhalten – die Menschen erfassen immer mehr Aspekte ihrer Gesundheit. Über die Hälfte der Befragten gibt an, Fitness-Apps zu verwenden, und nennt Vorteile wie eine höhere Motivation und mehr Bewegung. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für das Potenzials und den Wert dieser Daten.
Auch hier sind es vor allem die Jüngeren, die das größte Engagement zeigen und ihre Gesundheit proaktiv managen: Während es bei der Gesamtheit der Befragten 55% sind, die ihre Gesundheit auf die eine oder andere Art im Auge behalten, sind es bei den unter 40-Jährigen 71%. Hierbei entstehen riesige Datenmengen mit einem enormen Potenzial. Allerdings sind diese Daten auch sehr heterogen und unzugänglich – deshalb bleiben sie zumeist ungenutzt.
Ganze 81% der Befragten würden ihre Gesundheitsdaten unter bestimmten Umständen teilen, bei den unter 40-Jährigen sind es sogar 88%.
• 32% würden ihre Daten teilen, wenn sie bestimmen könnten, wer Datenzugriff erhält
• 30% würden ihre Daten in anonymisierter Form weitergeben
• 18% würden ihre Daten zur Förderung des wissenschaftlichen Fortschritts bereitstellen
• 17% würden ihre Daten teilen, wenn dies zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung für alle beitragen würde
• 15% würden ihre Daten teilen, wenn sie so selbst mehr über ihre eigene Gesundheit erfahren könnten
Knapp jeder fünfte Befragte würde seine Daten unter keinen Umständen teilen, was zeigt, dass die Mehrheit dem Austausch ihrer Gesundheitsdaten offen gegenübersteht. Außerdem sind sich die Menschen dem Wert und Potenzial ihrer Daten durchaus bewusst, würden diese also beispielsweise nur bei einer entsprechenden Gegenleistung teilen.
Eine Vorreiterrolle im Bereich Data & AI einnehmen: Die Menschen sind sich der Bedeutung von Gesundheitsdaten immer stärker bewusst, das gilt insbesondere für die jüngeren Generationen. Sie wissen, wie wertvoll diese Daten für Dritte sind - und müssen darauf vertrauen können, dass sie gut verwaltet werden. Vorreiter im Bereich Data & AI haben eine klare Vorstellung davon, wie sie diese Daten nutzen können, um einen echten Mehrwert zu schaffen.
1. Eine klare Datenstrategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt
Es gibt zwar immer mehr Gesundheitsdaten, doch das bedeutet nicht, dass Unternehmen einfach auf diese zugreifen können oder dass diese Daten immer nützlich sind. In dieser Situation sollten Unternehmen sich auf die Schaffung eines Mehrwerts für die Nutzer konzentrieren. Sie sollten sich überlegen, welche Daten zur Erreichung dieses Ziels benötigt werden und wie sie das Ziel ggf. mit bereits verfügbaren Daten erreichen können.
Gleichzeitig müssen Unternehmen im Healthcare-Sektor zu Vorreitern im Umgang mit einer stetig wachsenden Menge von Gesundheitsdaten und ihrer Verwaltung werden. Hersteller von Medizintechnik bzw. Sensorik sollten prüfen, welche Daten für den Einsatz in den Bereichen Machine Learning, KI und Advanced Analytics sie generieren können, und wo der potenzielle Mehrwert solcher Lösungen für die Nutzer liegt.
Um wertvolle und aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, sind nicht immer personalisierte Daten erforderlich. Kommen sie jedoch zum Einsatz, ist Datenschutz unverzichtbar. Die Nutzung personenbezogener Daten für KI im Healthcare-Bereich muss in der Strategie zum Thema Data & AI offen und transparent geregelt sein. Unternehmen sollten also klar kommunizieren, warum und wie diese Daten genutzt werden und wie eine entsprechende Gegenleistung für die Dateninhaber aussieht. Unter Umständen können in Zukunft Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologien eine Lösung für die Verwaltung von unterschiedlichen Einwilligungsstufen bei der Datennutzung bieten.
2. Daten und Erkenntnisse gemeinsam nutzen
Mehr Datenquellen liefern nicht nur mehr Daten, sondern ermöglichen es auch, mehr Perspektiven zu berücksichtigen und die Qualität von Modellen zu steigern. Das ermöglicht es Unternehmen, einen zusätzlichen Mehrwert zu generieren. Deswegen sollten sie auf Zusammenarbeit setzen und einen Ansatz verfolgen, der eine partnerschaftliche Datennutzung forciert. Initiativen wie z. B. der Europäische Raum für Gesundheitsdaten (European Health Data Space, EHDS) setzen in dieser Hinsicht bereits erste Impulse.
Für den Anfang können Unternehmen im Healthcare-Sektors damit beginnen, ihre eigenen Daten als Grundlage für strategische Entscheidungen zu nutzen. Die dabei gesammelten Erfahrungen können dann eine Grundlage für die Entwicklung innovativer Daten- und KI-Lösungen sein, die auch auf großen, verteilten Datensätzen beruhen.
Gleichzeitig sollten Unternehmen APIs bereitstellen sowie über Themen wie „Data Cleanrooms“ oder regulierte Digital Health Platforms nachdenken, die den Austausch sowie eine gemeinsame Verwaltung und Nutzung von Daten über Organisationsgrenzen hinweg unterstützen.
Machine Learning:
Zühlke unterstützt Sie bei jedem Schritt im Bereich Machine Learning, von der Identifizierung vielversprechender Use Cases über die Entwicklung von Algorithmen, die Sicherstellung eines verantwortungsvollen Einsatzes der KI bis hin zum Aufbau von effizienten Strukturen für den Betrieb in der Praxis.
Datenplattformen und Data Engineering:
Zühlke entwickelt zuverlässige, skalierbare Datenplattformen, die auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind. Wir sorgen für eine effiziente Implementierung und Wartung von Datenpipelines und stellen die Einhaltung von Data Governance-, Compliance- und Sicherheitsanforderungen sicher.
Datengetriebene Business-Transformation:
Zühlke unterstützt Sie bei der Entwicklung Ihrer Data Strategy und der Implementierung der notwendigen Data Governance und Organisationsstrukturen, um diese zum Erfolg zu führen.
Daten-Ökosysteme:
Zühlke ermöglicht den Aufbau eines effektiven Daten-Ökosystems – die Grundlage für eine Verfügbarkeit von Daten in Echtzeit, gemeinsame Parameter für den Umgang mit Daten und klare Governance-Regeln zur Sicherstellung von Transparenz und Vertrauen.
Erfahren Sie mehr dazu, wie Zühlke Sie unterstützten kann, Daten und künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen, um Prozesse zu optimieren und neue Services anzubieten.
...Unternehmen müssen also kreativ werden, um einen ROI zu erzielen.
Nutzer von digitalen Health-Services suchen nach mehr Gesundheitsinformationen und neuen Angeboten, erwarten aber, dass diese gratis zur Verfügung stehen. Jüngere Altersgruppen sind noch am ehesten bereit, für digitale Health-Services zu bezahlen.
Der Großteil unserer Umfrageteilnehmer:innen gibt an, nicht für Health-Apps bezahlen zu wollen. Bei den unter 40-Jährigen ist dieser Anteil mit 34% deutlich geringer – hier tun sich Chancen für Unternehmen auf.
Lediglich 34% der Befragten würden in Betracht ziehen, eine Monatsgebühr für eine Health-App zu entrichten, wobei 27% bis zu 10 EUR/CHF/GBP ausgeben würden. Unter den jüngeren Altersgruppen scheint diesbezüglich eine höhere Bereitschaft vorhanden zu sein. 32% der unter 40-Jährigen würden auch 20 EUR/CHF/GBP oder mehr bezahlen. Auch wenn sich diese Tendenz in Zukunft noch verstärken dürfte, scheint es gegenwärtig keine leichte Aufgabe zu sein, digitale Health-Services lukrativ zu vermarkten.
Bei der Kostenübernahme durch eine Krankenkasse oder einen anderen Träger wären die Befragten sehr daran interessiert, Health-Apps zu verwenden. In Großbritannien würden sechs von zehn Umfrageteilnehmer:innen eine vom NHS auf Rezept bereitgestellte Health-App nutzen, und auch in der Schweiz sowie in Österreich ist das ähnlich. 61 % der Befragten dort geben an, dass sie Apps auf Rezept einsetzen und am ehesten zur Behandlung von psychischen Erkrankungen sowie Schlafstörungen nutzen würden. Nur 28 % der deutschen Umfrageteilnehmer:innen sind die Digitalen Gesundheitsapplikationen („DiGAs“) überhaupt bekannt, das Potenzial für dieses Angebot scheint also noch längst nicht ausgeschöpft zu sein.
Ein funktionierendes Geschäftsmodell für Digital Health: Eine lukrative Vermarktung von digitalen Health-Services ist und bleibt eine Herausforderung. Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass die Mehrheit nicht bereit ist, kostenpflichtige Health-Apps einzusetzen, es sei denn, die Kosten werden z. B. von Krankenkassen übernommen. Es ist also Kreativität und Innovationskraft gefragt, um den ROI von digitalen Services sicherzustellen.
1. Fokus auf Mehrwert bei Direct-to-Consumer-Lösungen
Obwohl die Bereitschaft, für digitale Health-Services zu bezahlen, bei den Befragten nur gering ausgeprägt ist, ist die Einführung von Affiliate-Programmen, Lizenzgebühren oder Abonnements dennoch möglich. Damit das gelingen kann, ist jedoch eines entscheidend: den Nutzern einen echten Mehrwert zu bieten, den sie sonst nicht bekommen können und diesen Mehrwert transparent zu machen.
2. (Neue )Reimbursement-Möglichkeiten nutzen
Entscheidungsträger sollten alle Reimbursement-Möglichkeiten in Erwägung ziehen. Hier tun sich gerade neue Möglichkeiten auf – in Deutschland beispielsweise mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und den Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs). Ähnliche Konzepte sind auch in anderen Staaten bereits in Planung. Für in der Healthcare-Branche tätige Unternehmen sind Regelungen dieser Art eine große Chance, neue Revenue-Streams zu erschließen. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren sind hier allerdings Fachwissen zur jeweiligen Gesetzgebung, eine kurze Time-to-Market sowie die richtigen Kooperationspartner.
3. Effizienzgewinne als Business Case
Ein digitaler Health-Service muss nicht unbedingt Gewinne erwirtschaften, um sich zu rechnen. Health-Apps z. B. können insbesondere Healthcare-Anbieter wie Krankenhäuser dabei unterstützen, ihren Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Ärzte und andere Healthcare Professionals etwa können durch Onlinetherapien Zeit sparen, und Pharmaunternehmen können Effizienzsteigerungen bei klinischen Studien erzielen. Der Einsatz und Betrieb solcher Health-Apps kann sich also durchaus rechnen. Auch hier ist die Wahl des richtigen Partners entscheidend.
4. Sämtliche Vorteile von digitalen Health-Services nutzen
Digitale Health-Services können sich rechnen – ob durch Bezahlung, Kosteneinsparungen oder Rückerstattungen. Es gibt aber auch noch weitere, eher indirekte Vorteile, die einen validen Business Case begründen können: Companion Apps etwa können Produkte populärer machen und so zusätzliche Marktanteile sichern. Ein weiterer Vorteil eines digitalen Health-Services kann auch ein innovativeres Image des anbietenden Unternehmens sein. Zuletzt ist das Schaffen eines echten Mehrwerts auch eine vertrauensbildende Maßnahme bei Konsumenten. In einem ganzheitlich orientierten Gesundheitssystem, in dem der Mensch im Zentrum steht, ist dieses Vertrauen langfristig ein sehr wichtiges Asset.
Ziele identifizieren und validieren:
Zühlke schafft Klarheit und Orientierung für Unternehmensziele im Bereich Digital Health. Wir unterstützen Unternehmen dabei, strategische Ziele mit Kundenbedürfnissen zu vereinbaren und identifiziert potenzielle Chancen für Innovationen und Wachstum im digitalen Gesundheitsmarkt.
Transformation und Skalierung:
Durch die Entwicklung strategischer Transformationspläne und eine optimierte Skalierbarkeit gibt Zühlke MedTech- und Pharmaunternehmen die Werkzeuge an die Hand, um Kosten effektiv zu senken, Innovationen zu steigern und schnell Mehrwert mit neuen digitalen Geschäftsmodellen zu schaffen.
Validierung und Priorisierung von Initiativen:
Zühlke unterstützt bei der Validierung neuer Business Opportunities im digitalen Gesundheitssektor, berät bei der Identifikation von Fokus-Themen und bietet effektive Tools für Investitionsprognosen und Hypothesentests.
Erfahren Sie mehr dazu, wie Zühlke Sie dabei unterstützen kann, dass Ihr Digitalisierungsprogramm und Ihre Innovationsinitiativen dauerhaft einen strategischen Mehrwert liefern.
Als einer der ersten Mitarbeiter von Zühlke Deutschland hat Jürgen Pronebner die Entwicklung von Zühlke entscheidend mitgeprägt. Aktuell fungiert er als Regional Managing Director Health Industry, EMEA. Er ist Mitglied des Zühlke Ventures Advisory Board und langjähriger Partner der Zühlke Gruppe.
Daniel Wilhelm ist Managing Director Health Switzerland bei Zühlke. Sein Verantwortungsbereich umfasst den Vertrieb und das Engagement Management - immer mit dem Ziel vor Augen, innovative Produkte und Dienstleistungen für die Health Tech Industrie zu entwickeln. Mit einem lösungsorientierten Mindset und seinem Fachwissen in Technologie und Wirtschaft gelingt es ihm, Projektteams entscheidend zu stärken und damit Kunden zu begeistern.
Helmut Taumberger steht für Digitale Transformation – mit langjähriger Erfahrung und fundierter Innovationskraft. Bei Zühlke ist er Managing Director für Cross Markets in Österreich verantwortlich und steuert die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung. Der Diplom-Ingenieur ist seit 2003 im IT-Bereich tätig und konnte sein umfassendes Know-how bereits in verschiedenen internationalen Unternehmen einbringen. Er lebt für die Kreation von durchführbaren Strategien und möchte Menschen für den technologischen Wandel begeistern.
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der ICT-Branche verfügt Jim über einen reichen Erfahrungsschatz im Business- und Strategie-Consulting von Kunden in der Region. Er hatte verschiedene Führungspositionen in Unternehmen inne und war der Gründungs-CEO von Good Doctor Technology. Jim hat mit Kunden aus unterschiedlichen Branchen, z. B. dem Gesundheits- und Pharmasektor, zusammengearbeitet. Als Head of Health Industry Singapore wird er die Expertise und das Angebot von Zühlke für Healthcare- und Pharmaunternehmen in Singapur ausbauen.