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Mein Praktikum as Software Entwicklerin bei Zühlke

Tabi Day, Software Engieenering Intern, Women in Technology

Tabi studiert an der University of Manchester für ihren Master in Informatik. In den vergangenen Semesterferien absolvierte sie ein dreimonatiges Praktikum bei Zühlke. Dort arbeitete sie an einem Modellprojekt mit, besuchte Master Classes und bekam ein Gefühl für ihre künftige Laufbahn im IT-Bereich. Erfahre mehr über ihr Praktikum und was sie dabei gelernt hat.

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Der Einstieg in die Welt der Technologie

Wenn man sie fragt, warum sie sich für ein Studium in Informatik entschieden hat, muss sie schmunzeln, denn eigentlich begann alles mit den Sims, von denen sie und ihre Schwester als Kinder nicht genug bekommen konnten. Sie wusste, wie traditionelle Trickfilme gemacht werden, konnte sich aber nicht erklären, wie die unzähligen Möglichkeiten und Optionen in dem Spielklassiker zustande kamen. Ihre Mutter erklärte ihr, dass man das „programmieren“ kann. „Das hat mich total fasziniert und von da an nahm alles seinen Lauf“, berichtet Tabi. „Ich hatte eine Begeisterung und Neugier für Computer, und je mehr ich lernte, desto mehr wollte ich wissen.“

Tabi gesteht, dass ihr Zühlke vor der Praktikumsbewerbung kein Begriff war. Als sie sich dann aber über das Unternehmen informierte, hatte sie das Gefühl, dass es gut passen könnte, und dieses Gefühl bestätigte sich im Bewerbungsgespräch. Sie berichtet, das dreistündige Gespräch mit dem Zühlke-Team habe sich höchstens wie eine halbe Stunde angefühlt: „Ich war schrecklich nervös, aber alle waren total nett. Als ich den Praktikumsplatz dann bekam, war ich absolut happy“, sagt sie.

Kontinuierliches Lernen und viel Weiterbildungszeit

Was Tabi während ihres Praktikums bei Zühlke besonders auffiel, war, wie viel Wert dort auf kontinuierliches Lernen gelegt wird. „Man ermutigt Dich zur Weiterbildung und gibt Dir die Zeit dafür – das ist in Zühlkes Unternehmenskultur verankert“, sagt sie. Sie stellte auch fest, dass „Das weiß ich nicht“ eine vollkommen akzeptable Antwort auf Fragen ist – und zugleich eine Einladung, neue Möglichkeiten zu erkunden. Das kam ihrer Wissbegier entgegen. „Ich mag es überhaupt nicht, wenn man etwas auf eine bestimmte Art und Weise macht, nur weil man es schon immer so gemacht hat“, sagt sie. „Ich lebe nicht so ... und auch bei Zühlke gibt es diese Engstirnigkeit nicht.“

Fokus auf Sofwareentwicklung

Auf die Frage danach, was sie aus ihrem Praktikum bei Zühlke mitnimmt, nennt Tabi die Erfahrung mit all den verschiedenen Aspekten der Softwareentwicklung. „Ich habe das Gefühl, jetzt tatsächlich zu wissen, wie Software entsteht und nicht nur wie sie programmiert wird“, erklärt sie. Sie bestätigt auch den Wert des Praktikums für ihr Selbstvertrauen. „Als Studienanfängerin habe ich mich oft unsicher gefühlt, weil ich da mit Leuten zusammen studiert habe, die schon vor der Uni eigene Apps entwickelt hatten. Ich habe zu der Zeit gerade mal ein Pop-up-Fenster mit ‚Hallo Welt‘ auf dem Bildschirm hingekriegt.“ Zwar gewann sie im Laufe ihres Studiums an Sicherheit, aber sie beschreibt ihre Zeit bei Zühlke als Wendepunkt, weil man ihr dort half, ihre Stärken zu erkennen und einzusetzen.

Durchmischte Teams sind bei Zühlke an der Tagesordnung

Auf ihre Erfahrungen als Frau im MINT-Bereich angesprochen berichtet sie von alltäglichen Widerständen in der Vergangenheit. „Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich als Frau die Extrameile gehen musste um ans gleiche Ziel zu kommen", sagt sie. Sie beschreibt auch ihre Selbstzweifel, bevor sie zu Zühlke kam. Bei der Suche nach einem Praktikumsplatz hatte sie sich bereits damit abgefunden, auch eine Situation zu akzeptieren, in der sie sich nicht uneingeschränkt entfalten können würde. Aber dann kam alles anders: „Bei Zühlke habe ich erlebt, dass es Umgebungen gibt, in denen man sich nicht wegen seines Geschlechts oder seiner Sexualität oder was auch immer andersartig fühlen muss“, sagt sie.

Wenn man Tabi fragt, ob man sich am Arbeitsplatz „zu Hause“ fühlen kann, kommt Tabi in Fahrt und beschreibt, wie wichtig die Unternehmenskultur ist und die Suche nach einem Unternehmen, in dem man sich gut aufgenommen fühlt. „Bei Zühlke passte alles auf Anhieb; ich hatte nie das Gefühl, dass ich mich irgendwie verstellen muss.“ Rückblickend war das einer der wichtigsten Faktoren für ihre positive Erfahrung mit dem Praktikum. Deshalb empfiehlt sie allen, die auf der Suche nach einem Praktikumsplatz sind: „Du musst genug Selbstvertrauen haben um zu wissen, wer Du bist, und dann nach einem Platz suchen, der Dich genau so akzeptiert. „Man kann nicht ein ganzes Praktikum lang simulieren – oder gar ein ganzes Berufslegen lang. Das macht einen kaputt.“

Wie es weitergeht nach dem Praktikum

Als ihr Praktikum zu Ende ging, wurde Tabi eine Festanstellung bei Zühlke angeboten, die sie mit großer Freude annahm. Sie muss noch ihr Studium beenden und plant ein anschließendes Zwischenjahr, aber sie freut sich schon jetzt auf die Rückkehr. Es spricht für sich, dass Zühlke sogar offen für ihren Wunsch war, nach dem Studium erst einmal etwas Lebenserfahrung zu sammeln, bevor sie ihre neue Stelle antritt. „Man hat mich sogar noch ermutigt und mich in meiner Idee bestärkt“, berichtet sie begeistert. Solange ihr die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht, wird sie deshalb 2022 in Australien verbringen, sich mit diversen eigenen Ideen für Apps beschäftigen und einfach ein Jahr, in dem sie nicht gebunden ist, genießen, bevor sie nach Großbritannien und in das Zühlke-Team zurückkehrt.

Tabi, Software Engineer Intern

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