Meinen Einstieg in den technischen Beruf verdanke ich einem Zufall. In der Schule war ich vor allem an Deutsch und Politik interessiert und stand mit Fächern wie Mathematik und Physik eher auf Kriegsfuß. Nach dem Gymnasium wollte ich ursprünglich Journalismus studieren. Per Zufall bin ich dann auf den Studiengang Audiovisuelle Medien gestoßen und habe mich für diesen entschieden. Neben Vorlesungen über Film und Fotografie, gehörten zum Grundstudium auch viele technische Fächer wie Physik, Mathematik und nicht zuletzt Programmierung. Hier setzte ich mich plötzlich mit Website-Entwicklung, Computerspiel-Programmierung und interaktiven Medien auseinander. Was einst meine gefürchtetsten Fächer waren, sollte schon bald meine ganze Faszination und Motivation anschüren.
Ich hatte das Glück, dass ich sehr gute Professoren hatte. Ich konnte zum ersten Mal etwas mit den Fächern Mathematik und Physik anfangen. Vor allem die Programmier-Vorlesungen haben mir sehr viel Spaß gemacht. Auch wenn der Einstieg sehr schwierig war. Ich erinnere mich gut, wie ich stunden- ja tagelang an meinen ersten Hello-World-Programmierversuchen saß. Aber die Motivation war da und irgendwann wurde bei mir der Schalter umgelegt und ich habe auf einmal vieles verstanden, was mir in der Schule noch schwergefallen ist.
Nach dem Bachelor war mir klar, dass ich mich auch im Master Studium weiter in Richtung Programmierung und Software Engineering spezialisieren möchte und habe mich deshalb für den Studiengang Angewandte Informatik entschieden. Auch hier war der Anfang sehr anspruchsvoll, weil mir einige Grundlagen fehlten, die in einem Informatik Bachelor Studium behandelt werden. Ich musste also Vieles aufholen, was mir jedoch gut gelang und ich konnte das Studium erfolgreich abschließen. Nun arbeite ich schon seit einigen Jahren in technischen Positionen und könnte nicht glücklicher mit meinem Werdegang sein.