People and Culture

Vom Nehmen zum Geben: wie Yasen seinen Mentoring-Stil entwickelt hat

Wenn Du bei Zühlke einsteigst, wirst Du nicht nur in Deinem Fachgebiet besser – Du erweiterst Dein gesamtes berufliches Skillset. Wie Yasen Bonev feststellen durfte, gibt es zudem viele Gelegenheiten, auch anderen Menschen in ihrem Fortkommen zu unterstützen.

Yasen Bonev, Advanced Software Engineer

Kurzübersicht:

  • Lies, wie Yasen seit seinem Eintritt als Gründungsmitglied der Niederlassung in weniger als 12 Monaten vom Developer in seine heutige Rolle als Advanced Software Engineer hineingewachsen ist.  

  • Erfahre, welche Erfahrungen er mit dem Global Talent Program von Zühlke gemacht hat, wie er bisher davon profitieren konnte und wie es seine Einstellung im Privatleben und bei der Arbeit geprägt hat. 

  • Finde heraus, wie sich seine Erfahrung mit einem globalen Team auf den Kommunikationsstil in seinem lokalen Team auswirkt.

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Mit Insights von...

Yasen war 2019 einer der ersten Mitarbeiter in der Zühlke-Niederlassung in Sofia, bevor er die Arbeit von zu Hause aus begann. Als er zu Zühlke kam, hatte er noch nicht einmal ein ganzes Jahr Berufserfahrung in der Softwareentwicklung. 

„Wenn ich mir vorstelle, wie ich damals durch die Tür hereingekommen bin und wer ich heute bin, dann ist das wie zwei völlig verschiedene Menschen“, sagt er. „Zühlke bietet einem weit mehr als nur die Gelegenheit, Code zu schreiben. Du hast quasi unbegrenzte Möglichkeiten, Dich als Person weiterzuentwickeln.“ 

Drei Jahre später und als Advanced Software Engineer ist aus Yasen auch eine Führungspersönlichkeit und ein Mentor mit einer sehr einfühlsamen Herangehensweise an die personelle Weiterentwicklung geworden. Wie er dabei zu seinem eigenen Stil gekommen ist? Indem er sich in das Global Talent Program (GTP) von Zühlke gestürzt hat.

Mentoring-Stile ausgestalten mit dem Global Talent Program

In diesem Jahr haben zwanzig Mitarbeitende an dem Programm teilgenommen. Als erstes seiner Art wurde das GTP entwickelt, um „Intrapreneurship“ und Innovationsführerschaft zu fördern. Die Teilnehmenden arbeiten gemeinsam an Innovationsprojekten, die die Kultur, die Performance, Partnerschaften und das soziale Verantwortungsbewusstsein von Zühlke bereichern.  

Yasen muss zugeben, dass das GTP viel Zeit und Aufmerksam verlangt – aber es lohnt sich.  

„Das ist schon intensive Arbeit, aber ich bin wirklich für das GTP engagiert – mir hat es geholfen, meine Gefühle zu komplexen und abstrakten Themen, die mir persönlich wichtig sind, gut in Worte zu fassen.“  

Bislang haben Yasen und sein Team eine Weiterbildung im Bereich Innovationsführerschaft und eine Weiterbildung im Storytelling und Pitching absolviert ... und außerdem an Mentoring-Sessions mit anderen, handverlesenen Mentors teilgenommen. 

Er beschreibt das GTP folgendermaßen: 

„Wir arbeiten in selbstorganisierten Teams, die sich in ihrem eigenen Tempo fortbewegen, aber das Arbeitspensum würde ich als eine Kombination aus Sprints [mit Abgabeterminen] und Marathons [regelmäßige, geplante Workshops] beschreiben.  

Es kommt dadurch nicht sehr oft zu Überstunden, aber wenn doch, hat man das Gefühl, dass es sinnvoll investierte Zeit ist. Zum jetzigen Zeitpunkt in meinem Leben, fühlt es sich richtig an, dass ich mich für Projekte, die mir am Herzen liegen, voll ins Zeug lege. Das ist schon etwas Besonderes für jemanden in meinem Aufgabenbereich: ein Software Engineer, der an einem völlig softwarefremden Problem arbeitet.“

Eine Initiative mit langfristigem Wert

Mittlerweile hat Yasen seine eigene, individuelle Mentoring-Philosophie. Seine Arbeit am GTP war dafür in zweierlei Hinsicht ausschlaggebend:  

Zum einen konnte Yasen die verschiedenen Führungsstile im internationalen Kollegenkreis kennenlernen und seine eigene Kommunikationskompetenz weiterentwickeln.  

Zweitens beschäftigte sich sein Team mit dem Thema „Diversität und Integration“ mit einem Schwerpunkt auf der Förderung eines psychologischen Sicherheitsgefühls am Arbeitsplatz. In den meisten Fällen sind derartige Lerninhalte sowohl für den Umgang mit Kunden als auch mit Kolleginnen und Kollegen relevant.  
 
„Durch die Zusammenarbeit mit Menschen aus dem Ausland habe ich verschiedene Kommunikationsstile kennengelernt, von denen sich einige doch ziemlich stark von denjenigen meiner Heimatkultur unterschieden.  

Die Leute aus Bulgarien (und generell die bulgarische Kultur) haben zum Beispiel bei Herausforderungen eine ziemlich direkte Herangehensweise. Sie konzentrieren sich eher auf die unmittelbar anstehenden Aufgaben, bevorzugen die direkte Kommunikation und nehmen kein Blatt vor den Mund. 

Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass es von Vorteil ist, wenn ich Aufgaben entsprechend den Erfahrungen und Herausforderungen meiner Kolleginnen und Kollegen gestalte. Die Selbstverständlichkeit eines offenen und ehrlichen Dialogs ist das Fundament meiner Kommunikation mit anderen.“

Auch Managing Directors profitieren von Mentoring

Yasens GTP-Experience ist noch lange nicht zu Ende. Aber obwohl noch mehr „Sprint“-Sessions anstehen, hatte er reichlich Gelegenheiten, einen Mentoring-Stil für diverse Teammitglieder zu entwickeln – einschließlich Diana Elenkova, Managing Director von Zühlke Bulgarien, die ihn als ihren Mentor vorschlug.  

Da Yasen inzwischen die offene Feedback-Kultur bei Zühlke kannte, nahm er ihr Angebot ohne Scheu gerne an. 

„Als ich zu Zühlke kam, hatte ich anfangs ein wenig Angst davor, mit einem internationalen Team zu arbeiten. Ich bin in einem kleinen Ort aufgewachsen, nicht viel gereist und hatte kaum Kontakt mit anderen Kulturen. Dazu kamen dann noch all die typischen Unsicherheiten, die man eben fühlt, wenn man eine neue Stelle anfängt. 

Aber die offene Feedback-Kultur bei Zühlke – sowohl im GTP als auch allgemein bei der Arbeit – hat mich sehr bereichert.  

Sie ist wie ein Spiegelkabinett, das Dir und den Menschen, mit denen Du zusammenarbeitest, hilft, verschiedene Facetten Deines Gegenübers und Deiner eigenen Person wahrzunehmen. 

Und von dieser Kultur nimmt sich der Führungskreis nicht aus. Weil ich einer der ersten Mitarbeiter der Niederlassung in Sofia war, ließ sich Diana regelmäßig von mir informieren, wie wir denn zurechtkamen. Das war für mich ein echter Gamechanger, weil es mir geholfen hat, an mich selbst zu glauben! Weil ich damals noch ganz ‚unbeleckt‘ war, lieferte meine Außenperspektive ihr einen wertvollen neuen Blickwinkel auf den Arbeitsalltag am Standort.“  

Inzwischen ist Yasen selbst Mentor und es gewohnt, andere bei der Entfaltung ihres Potenzials zu unterstützen. Er ist nicht nur Career Coach für einen seiner Mentees, sondern engagiert sich in regelmäßigen Meetings mit zwei Nachwuchs-Engineers und zwei Interns.  

„Ich fördere den Nachwuchs gerne empathisch in der individuellen Laufbahn. Und den beiden Interns habe ich proaktiv beim Einleben bei Zühlke geholfen. Inzwischen unterstütze ich die beiden aber eher nach Bedarf, das heißt, ich reagiere, wenn sie sich an mich wenden. 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Aufrichtigkeit und vorausschauendes Tun viele Barrieren verhindern können. So habe ich zum Beispiel neulich einmal eingestanden, dass ich der betreffenden Person gerne beim Weiterkommen helfen würde, aber nicht wusste, wie.  
Diese Offenheit wurde gut aufgenommen und hat dafür gesorgt, dass eine positive Erfahrung dabei herausgekommen ist.  
 
Letztendlich musst Du mit Veränderungen, die Du sehen möchtest, immer bei Dir selbst anfangen. Ich bin wirklich froh, dass mich Zühlke zu dieser Überzeugung geführt hat.“