Eine Antwort auf diese Fragen wird die Vereinigung von Betriebstechnik (OT) und Informationstechnologie (IT) sein. In der Praxis verliert die OT, wie z.B. Maschinen, Anlagen oder Fahrzeuge, nach der Auslieferung oder Installation oft den Anschluss an das Unternehmen. Auf der anderen Seite nutzen Unternehmen IT-Systeme, z. B. CRM, PLM, ERP, zur Unterstützung ihrer standardisierten Prozesse oder in der Produktentwicklung. Sowohl OT als auch IT generiert fortlaufend wertvolle Daten. Führt man diese geschickt zusammen, können sie wesentliche Erkenntnisse über ganze Anlagen für unterschiedliche Bedürfnisse produzieren. Führt man diese geschickt zusammen, können sie wesentliche Erkenntnisse über ganze Anlagen für unterschiedliche Bedürfnisse produzieren (Lesen Sie hierzu auch unseren Blogartikel „maximale Effektivität durch Innovation in der Produktion“). Der viel zitierte digitale Service ist also nichts anderes, als eine Maschine, die mit Daten als Rohstoff gefüttert wird, die diese veredelt und die somit verwertbare Erkenntnis produziert.
Für eine Reduktion der Implementierungszeit für solch komplexe Systeme sorgt im ersten Schritt eine Klassifizierung potenzieller und nutzstiftender Anwendungsfälle, um dann die Prioritäten festzulegen und sich für die grundlegende Architektur einer digitalen Plattform zu entscheiden. Auch hier gilt: Mit einer klaren Roadmap und einer schrittweisen Implementierung können Hindernisse der Digitalisierung frühzeitig erkannt und spezifische Lösungen geschaffen werden, ohne die Gesamtplattform zu beeinträchtigen. Lösungen nach dem Motto „Spezifiziert, realisiert, erledigt“ haben ausgedient.
Unternehmen müssen lernen, mit einem Technologiepaket zu arbeiten, dass sich stetig weiterentwickelt, und Änderungen im laufenden Betrieb umzusetzen. Und sie müssen dazu bereit sein, die notwendigen Veränderungen in der Unternehmenskultur und der Prozessorganisation umzusetzen. Denn Business Transformation ist unverzichtbar für erfolgreiche Product Innovation.
Auf dem Weg bis zur Marktreife innovativer Produkte und Services stehen Unternehmen also vor einigen Herausforderungen. Haben sie diese gelöst und den Innovation Orchestration Gap geschlossen, profitieren sie von neuen, kundenzentrierten Produkten. Zudem ergibt sich ein Gesamtverständnis, wie sich die digitalisierte Produktinnovation auf alle Unternehmensbereiche auswirkt.
Der Innovation Orchestration Gap ist kein isoliertes Phänomen im Bereich Product Innovation, er tritt auch in den Handlungsfeldern Production Innovation und Business Innovation auf. Wenn Sie mehr über Ursachen und Lösungsstrategien erfahren möchten, lesen Sie unseren Blogartikel „Production Innovation: Die Hürden der Digitalisierung, die erfolgreiche Innovation verhindern“.
Wenn Sie mehr zum Thema neue und digitale Geschäftsmodelle in der Industrie erfahren möchten, lesen Sie unser Whitepaper:
Zum Whitepaper Whitepaper „Neue Erlösmodelle im Maschinenbau“