People and Culture

Ein Karriereweg bei Zühlke: Ausbau des Kompetenzspektrums durch Vernetzung

Principal Consultant Mo Ramezanpoor building connections at work

Als Mobile Capability Owner in unserer britischen Zentrale beobachtet Mo die Markttrends und sorgt dafür, dass wir unsere Kompetenzen so ausbauen, dass wir für die Kundenanforderungen von morgen gerüstet sind. Auf diese Weise bleiben wir optimal aufgestellt, um auch in Zukunft innovative und relevante Projekte akquirieren zu können.

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Mit Insights von...

Wie bist Du zur Technologiebranche gekommen?

Von Haus aus bin ich Astrophysiker. In der Schule habe ich mich für Astronomie, Robotik und so was interessiert, und das war dann auch meine Studienwahl. Mit der Uni habe ich noch im Iran angefangen, aber weiterstudiert und meinen Master gemacht habe ich dann hier in Großbritannien. An der Hochschule zu bleiben kam für mich aber nicht infrage, und so habe ich als Software Engineer mit dem Schwerpunkt iOS angefangen.

Warum hast Du Dir Zühlke als Arbeitgeber ausgesucht?

Ich mochte vor allem die Menschen, die ich im Rahmen des Bewerbungsprozesses kennengelernt habe. Das Unternehmen schien klare Prinzipien zu haben, wie es sich um seine Mitarbeitenden kümmert, und hat im Vorstellungsgespräch große Offenheit gezeigt. Außerdem fand ich die flexible Arbeitsplatzbeschreibung attraktiv. Wir sind ein Ingenieurbüro, also arbeiten wir an unterschiedlichen Projekten. Ich finde es spannend, dass man alle paar Jahre etwas ganz Neues machen kann.

Wie bist Du bei Zühlke mit Deiner Karriere vorangekommen?

Bevor ich Ende 2016 zu Zühlke kam, habe ich für kleinere Produktunternehmen gearbeitet. Aber seitdem war ich an einigen recht großen Projekten beteiligt, was sehr interessant war. Inzwischen bin ich Mobile Architect und Capability Owner, d. h. ich kümmere mich auch um viele interne Dinge: Ich sorge dafür, dass wir zur richtigen Zeit die richtigen Skills verfügbar haben, und unterstütze Engineers, die bei einem Projekt Hilfe brauchen. Außerdem verbringe ich viel Zeit damit, Markttrends zu beobachten und herauszufinden, welche Fähigkeiten für unsere Arbeit zunehmend wichtig werden. Dann mache ich mir Gedanken, wie wir die entsprechenden Kompetenzen im Unternehmen aufbauen und unser Personal weiterbilden können. Deshalb habe ich im vergangenen Jahr auch bewusst weniger selbst programmiert, vor allem im Kundenkontext. Ich kann mehr bewirken, wenn ich mich um das Management der Lösung kümmere und das Team unterstütze.

Was ist derzeit Deine Hauptaufgabe bei Zühlke?

Wir haben zwischen 20 und 30 Mobile Developers, aber die sitzen meist an unterschiedlichen Projekten und haben im Arbeitsalltag keinen Kontakt untereinander. Wie sie eingesetzt werden, richtet sich nach den Erfordernissen des Projekts und den Bedürfnissen des Kunden. Mir geht es deshalb gerade darum, eine echte Mobile Community im Unternehmen aufzubauen. Dabei helfen mir wirklich der Freiraum und die Zeit, die mir Zühlke zugesteht, um auf die Menschen zuzugehen und viele konstruktive Gespräche zu führen. Auch wenn ich vorher schon mit den Leuten zu tun hatte – wenn man sich gerade auf ein konkretes Projekt konzentrieren muss, ist es schwierig, nebenbei zu diskutieren, wie sich Prozesse und Herangehensweisen verbessern lassen.

Wie baust Du die Mobile Community bei Zühlke auf?

Unsere britische Zentrale ist in der letzten Zeit erheblich gewachsen, und mit der Homeoffice-Situation in der Pandemie hatten wir plötzlich eine ganze Gruppe von Neuen im Unternehmen, die vermutlich noch nie persönlichen Kontakt zu ihren Kolleginnen oder Kollegen hatten. Wir haben also erst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht und Gespräche miteinander geführt. Erst wenn wir die Teammitglieder kennen und wissen, wo ihre Stärken und Interessen liegen, können wir gemeinsam unser Kompetenzspektrum erweitern.

Danach haben wir eine Reihe von Initiativen gestartet, um die Menschen in Kontakt miteinander zu bringen. Angefangen haben wir mit informellen Dingen wie virtuellen Gesprächen in der Teeküche, aber in den vergangenen Monaten haben wir das auch ausgeweitet. Wir führen jetzt auch Sachgespräche und machen Schulungen, bei denen es um Technologieeinsatz geht oder darum, wie wir an Herausforderungen bei den Kundenprojekten herangehen – zum Beispiel die Modernisierung der Codebasis bei einem Kunden. Ganz allgemein versuchen wir, die verschiedenen Personen im Team allmählich zu vernetzen.

Wonach entscheidest Du, in welchen Bereichen das das Mobile Community Team sich weiterbilden muss?

Wir haben ein Auge auf neue Mobile Technologien, wenn zum Beispiel eine neue Version von iOS oder Android herauskommt. Wir verfolgen auch Trends, und achten darauf, was wir von bestehenden oder potenziellen Kunden hören. Das funktioniert in der kleineren Gruppe schon gut, aber jetzt sind wir dabei, das zu systematisieren. Wenn man besser vernetzt ist, wissen alle, wo es hingeht, und man kann unterwegs besser voneinander lernen. Das ist hilfreich für die Kommunikation und die Abstimmung untereinander, zeigt aber auch Lücken auf und hilft uns erkennen, woran wir noch arbeiten müssen.

Wie sieht bei Zühlke die Zukunftsvision für den Bereich Mobile aus?

Im Prinzip nicht viel anders als die Mission des Unternehmens allgemein, nämlich mit Technologie zum positiven Wandel beizutragen. Was das Leistungsangebot angeht, so arbeiten wir daran, dass Zühlke extern als Kompetenzzentrum für Mobile-Entwicklung bekannt wird. Mit unserer Arbeit an der Covid-19-App für den NHS haben wir beispielsweise bewiesen, dass wir in der Lage sind, Lösungen in großem Maßstab und in hoher Qualität zu produzieren.

Ein anderer wichtiger Aspekt unserer Vorstellungen für die Zukunft ist eher nach innen gerichtet, nämlich Entscheidungen bewusst zu treffen und verantwortungsvoll zu handeln. Natürlich gibt es zahllose Beispiele dafür, wie mit Technologie Gutes erreicht wird, wie zum Beispiel im öffentlichen Gesundheitswesen. Es gibt aber auch negative Dinge, wie das Kryptomining, das so viel Strom verbraucht wie ganze Länder. Und dann gibt es zahllose Graubereiche dazwischen, bei denen es wirklich darauf ankommt, wie man damit umgeht. Wenn man etwas erschafft, gibt es viele Entscheidungen mit positiven Auswirkungen für die Menschen, die das später nutzen, aber auch welche mit negativen Konsequenzen. Wir wollen sicher sein, dass wir immer die positiven Fortschritte im Auge behalten.